"Heimleiter warnt: In Pflegeheimen wird es bald noch enger
Matthias Frank vom Singener Herler-Heim schlägt Alarm"
So lautet der Titel des Artikels. Weiter heißt es:
"In den Pflegeheimen in Stadt und Landkreis wird es in den kommenden Jahren noch erheblich längere Wartezeiten als bisher ohnehin schon geben. (...) Die Stadt Singen müsse sich bei diesem Problem einbringen, betonte Frank. (...)
Diese greift ab 2019 und hat erhebliche Auswirkungen auf die Heime. So wird es keine Heime mehr mit mehr als 100 Plätzen geben, Wohngruppen dürfen nur noch 15 Plätze bieten und die Bewohner der Heime dürfen nur noch in Einzelzimmern untergebracht werden. Dies sei der kritischste Punkt der neuen Regelung, so Matthias Frank.
‘Einzelzimmer sind prinzipiell natürlich gut. Aber durch den Abbau von Mehrbettzimmern gehen Heimplätze verloren. Die Heimaufsichtsbehörde hat vorgerechnet, dass allein im Landkreis Konstanz dadurch sage und schreibe 800 Pflegeheimplätze wegfallen‘, erklärte Frank. ‘Schon jetzt müssen wir nahezu täglich Kurzzeitpflege- und Vollzeitpflegeanfragen ablehnen, weil wir lange Wartelisten haben. Der Druck im stationären und ambulanten Pflegebereich ist enorm und steigt noch an.‘
Das neue Pflegestärkungsgesetz verspreche, dass statt bisher vier Wochen Kurzzeitpflege – nun acht Wochen möglich seien. ‘Fakt ist aber, Sie haben größte Probleme überhaupt einen Platz zu bekommen‘, betonte der Heimleiter. Kurzzeitpflege diene der Entlastung der pflegenden Angehörigen. ‘Die brauchen auch mal dringend Urlaub, um ihre schwere Aufgabe stemmen zu können.(...)‘, sagte er."
Quelle: Südkurier