Wie haben Sie Ihre ersten Arbeitstage erlebt?
„Mein Empfang war herzlich mit Brezeln, Kaffee und Blumen, worüber ich mich natürlich sehr gefreut habe. Da meine Stelle einige Jahre nicht besetzt war und die Aufgabengebiete auf verschiedene Bereiche aufgeteilt waren, habe ich mehrere hilfsbereite Ansprechpartner. Dabei sind einige Aufgabengebiete völliges ‚Neuland’ für mich, dennoch freue ich mich auf die Herausforderung.“
Welche Aufgaben werden Sie übernehmen?
„Meine Aufgaben sind sehr vielfältig. Zu ihnen gehört die Beratung der Bewohnerinnen und Bewohner und Angehörigen unter anderem zu den Themen: rechtliche Betreuung, Vollmacht, Grundsicherung, psychosoziale Beratung sowie Schwerbehinderung. Zudem bin ich in den Prozess des Einzugs einer Bewohnerin oder eines Bewohners, der sogenannten Aufnahme, involviert. Überdies fungiere ich als Ansprechpartnerin sämtlicher Veranstaltungen und Aktivitäten, die im Hause stattfinden. Somit bin ich Ansprechpartnerin unserer Ehrenamtlichen – mit deren Unterstützung bestimmte Aktivitäten des Hauses überhaupt erst möglich werden. Ferner betreue ich ein Team aus sieben weiteren Betreuungskräften, für das ich die Leitung übernommen habe. Ich koordiniere die Dienste unserer sogenannten ‚Spotter‘, also Schülerinnen und Schüler, die sich in ihrer Freizeit bereits quasi ehrenamtlich betätigen und teilweise auch die unserer Praktikantinnen und Praktikanten. Außerdem bin ich zuständig für die Inhalte der einmal im Quartal erscheinenden Heimzeitung.“
Welchen beruflichen Werdegang haben Sie bereits hinter sich?
„In Ludwigsburg habe ich eine Ausbildung zur Krankenschwester absolviert. Im Anschluss war ich einige Jahre in verschiedenen Abteilungen im stationären Bereich tätig. Mich zog es dann nach Berlin, wo ich 2006 mein Studium der Sozialarbeit/Sozialpädagogik an der dortigen evangelischen Fachhochschule antrat und 2010 mit dem Diplom abgeschlossen habe. Nach dem Studium arbeitete ich vier Jahre lang im betreuten Einzelwohnen für psychisch Kranke. Nach dieser Zeit verspürte ich den Wunsch, mich beruflich zu verändern und wechselte in den Sozialdienst eines Seniorenzentrums. Leider musste ich die Stelle schon nach einem halben Jahr aufgeben, da ich aufgrund eines beruflichen Wechsels meines Mannes mit meiner Familie im Dezember 2014 nach Singen gezogen bin. Hier wurde auch unsere zweite Tochter geboren, sodass ich erstmal Elternzeit in Anspruch genommen habe und nun seit dem 2. Januar dieses Jahres im Michael-Herler-Heim als Sozialarbeiterin tätig bin.“
Wie entspannen Sie sich nach einem anstrengenden Tag?
„Ich verbringe meine Zeit hauptsächlich mit meinem Mann und meinen beiden Töchtern, die mich auf Trab halten. Wir unternehmen viel, vor allem an der frischen Luft. Und wenn abends Ruhe eingekehrt ist, freue ich mich über ein gutes Buch, bei dem ich mich entspannen kann.“