Die Bewohnerinnen und Bewohner haben gemeinsam mit den Betreuungskräften von Anfang an klar gemacht, wer hier das Sagen hat — nämlich sie selbst. Und so wurde das Hochbeet auf eigene Faust gestrichen und mithilfe der Betreuungskräfte aufgebaut und mit Erde befüllt.
Angepflanzt wurde mittlerweile eine ganze Menge: Paprika, Zucchini, Tomaten, Gurken, Wassermelone, Sonnenblumen und Lavendel. Täglich kümmern sich die Bewohnerinnen und Bewohner um das Gießen der Stauden.
Aber allein mit dem Bewässern ist es nicht getan, so ein Hochbeet bedeutet eine ganze Menge Arbeit: So müssen die Pflanzen beschnitten werden und das Unkraut regelmäßig gejätet werden. Doch sogar diese Aufgaben bereiten den Bewohenrinnen und Bewohnern gemeinsam eine Menge Spaß.
Der Stolz war groß, als die ersten Tomaten und Zucchini geerntet werden konnten. Schnell hat sich ein kleiner Gemüselieferdienst in unserem AWO-Seniorenzentrum entwicklet. So profitieren nun auch andere Wohnbereiche von dem knackig frischen Gemüse. Und wenn wir mal ganz ehrlich sind: Das eigens angebaute Gemüse aus dem liebevoll umsorgten Hochbeet schmeckt doch auch viel besser als das Gemüse aus dem Supermarkt.
Aus dem Lavendel wurden an einem Nachmittag kleine Lavendelkissen befüllt. Diese schmücken nun unser Haus und schützen z.B. vor Motten.
Aus betreuerischer Sicht bringt das Hochbeet also ganz besondere Vorteile mit sich: Die Erinnerungen werden geweckt, das Langzeitgedächtnis wird gefördert und die Sinne werden angeregt.