Sturzprävention
Frau Karin Burger
Grundsätzlich wollen wir die Mobilität der alten Menschen fördern und nicht verhindern.
Stürze im Alter sind meist nicht schicksalhaft, sondern im Wissen um die Ursachen vorhersehbar und häufig vermeidbar.
Hauptrisikofaktoren für Stürze sind
- Kraftminderung
- Balancestörung
- Wahrnehmungsstörungen (Sehen, Hören, Fühlen)
- Medikamente
- Alkohol
- Sturzfallen (Schuhwerk, Teppich, Dunkelheit)
- Angst vor dem Fallen (der 2. Sturz folgt wie das Amen in der Kirche)
Die Sturzprävention geht auf die sog. Ulmer Studie zurück. Sie wurde am Geriatrischen Zentrum Ulm entwickelt. Aus der Studie wurde ein spezielles Kursprogramm entwickelt, mit dem nachweislich die sturzbedingten Krankenhauseinweisungen um 30% reduziert werden.
Die drei Säulen der Sturzprävention
1. Mitarbeiterschulung
2. Sturzprotokoll (Ursachen, wo, wann, eingeleitete Maßnahmen, Folgen)
3. Kraft- und Balancetraining (durch geschulte Trainer)
Es ist leichter, den Schaden zu verhüten, als wieder gut zu machen (Johannes Peter Hebel)